Samstag, 19. September 2009

Richtung, Geschwindigkeit und Stärke

Verläuft ein Blitz nach unten oder nach oben?
So unglaublich es auch scheinen mag, aber der hell aufleuchtende Blitz verläuft - abgesehen von wenigen Ausnahmen bei hohen Gebäuden wie Kirchtürmen oder im Hochgebirge - von unten nach oben! Nur wenige Sekundenbruchteile davor hat zwar eine Vorentladung, der Leitblitz, von den Wolken zur Erde stattgefunden, doch ist dies fürs Auge kaum wahrnehmbar. Diesem Leitblitz wächst eine so genannte Fangentladung nach oben entgegen! Man könnte also sagen, dass der „Gesamtblitz“ seinen Weg zur Erde hinunter und wieder hinauf zu den Wolken nimmt, oder dass er in den Wolken beginnt und auch dorthin wieder zurückkehrt.

Wie schnell ist ein Blitz?
Ein Blitz bewegt sich etwa mit einem Zehntel bis einem Drittel der Lichtgeschwindigkeit von 300 000 Kilometer pro Sekunde, also mit ca. 30.000 bis 100.000 km/Sekunde. Diese Geschwindigkeit würde allerdings ausreichen, um den Blitz in einer Sekunde etwa zweimal um die Erde zu jagen! Die für das Auge kaum wahrnehmbare Vorentladung (Leitblitz) verläuft mit "nur" einem Tausendstel der Lichtgeschwindigkeit, also mit 300 Kilometer pro Sekunde.

Wie hoch sind Spannung, Stromstärke und Energieinhalt des Blitzes?
Bevor es zur Blitzentladung kommt, können zwischen Gewitterwolken und der Erde Spannungen von einigen 100 Millionen Volt auftreten. Im Blitz selbst fließen dann in Sekundenbruchteilen Ströme, die in seltenen Fällen bis zu einigen 100 000 Ampere betragen.
Dennoch könnten Blitze – trotz aller Bemühung und den abenteuerlichsten Versuchen - unsere Energieprobleme nicht lösen: Bei einer durchschnittlichen Blitzentladung wird nicht mehr Energie freigesetzt, als etwa zehn Liter Heizöl liefern.

Bei aller Faszination und Großartigkeit: Wir Menschen müssen uns und unsere Häuser vor der zerstörerischen Kraft der Blitze schützen. Erfahren Sie mehr über Blitzschutz und Blitzschutzanlagen bei www.ried-blitzschutz.de

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