Donnerstag, 5. November 2009

Die Gefahren eines Gewitters am, im oder auf dem Wasser

Auch wenn es hier bei uns in Hessen relativ wenige Seen gibt, so sind die Aktivitäten am Wasser dennoch ein beliebtes Freizeitvergnügen für viele von uns. Schliesslich gelten die gleichen Regeln auch in den Freibädern.
Natürlich denkt man beim Fischen, Schwimmen, Rudern, Windsurfen oder beim Picknick am Strand nicht an die Gefahren, die von einem aufziehenden Gewitter ausgehen können. Allerdings sollte man sich schon darüber im Klaren sein, dass auf Surfbrettern, Ruder-, Paddel-, Tret- und Schlauchbooten kein Blitzschutz möglich ist. Daher sollte mit solch kleinen Wassersportfahrzeugen schon beim Herannahen eines Gewitters schnellstens das Ufer anlaufen und Schutz in einem Auto oder Haus suchen.

Auch bei unseren Schwimmbädern gilt: Schwimmen oder durch das Wasser waten ist bei Gewitter lebensgefährlich. Da ein Blitzeinschlag im Umkreis von zehn bis zwanzig Meter von der Einschlagstelle den Körper zumindest lähmt besteht selbst in seichtem Wasser die Gefahr durch Ertrinken! In Freibädern sollte man deshalb bei ersten Gewitteranzeichen sofort das Wasser verlassen. Beim Fischen sofort die Angel ablegen und eine Schutzstelle suchen.

Wird man auf dem Wasser, fernab vom Ufer, vom Gewitter überrascht, kann es günstiger sein, sich ins Boot zu setzen oder den Mast des Surfbreites umzulegen und sich auf das Breit zu hocken, damit sich die Gefahr durch direkten Blitzeinschlag vermindert.

Weitere Tipps:

Sonnen- und Regenschirme sowie andere "herausragende" Gegenstände vergrößern die Gefahr durch direkten Blitzschlag. Lassen Sie sich lieber nass werden und legen Sie alle diese Sachen flach auf den Boden.
Grundsätzlich sind Seen und Flüsse im allgemeinen gefährlicher als das offene Meer, da Meerwasser wegen seines Salzgehaltes einen viel niedrigeren elektrischen Widerstand als Süßwasser hat und damit den Blitzstrom besser ableitet als ein menschlicher Körper.
An der Küste tritt die Gefahr durch Blitzschlag etwas zurück, da ein Gewitter meist über dem Land hängen bleibt, weil die starken Warmluftströme, die für sein Entstehen notwendig sind, über der relativ kalten Wasseroberfläche schnell abnehmen. Auf der anderen Seite können daher Windböen und Turbulenzen am Ufer und Strand besonders heftig sein.

  © Blogger templates The Professional Template by Ourblogtemplates.com 2008

Back to TOP